Rheinberg - Anwohner des ehemaligen Reichel-Areals haben beobachtet, dass eine bisher ungenutzte Freifläche auf dem Gelände der Messe Niederrhein als Lager hergerichtet wird. Große Mengen an Aufbewahrungsgegenständen und Lagerkörben wurden dort auf Paletten abgestellt, offenbar zugehörig zu einem in Rheinberg ansässigen Logistikunternehmen.
Ein besorgter Anwohner hat die Stadt bereits informiert und darauf hingewiesen, dass diese Veränderungen im Widerspruch zu den Versprechen der Stadt und der Parteien stehen, den Schutz der Nachbarschaft zu gewährleisten. Der Einsatz schweren Geräts zur Herrichtung der Fläche deutet auf eine längere Nutzung hin. Zudem übernachten Lkw-Fahrer in der angrenzenden Sackgasse, was zu erheblichen nächtlichen Lärmbelästigungen durch laufende Klimaanlagen und Heizungen der Fahrzeuge führt.
Im Stadthaus Rheinberg war lange nichts von diesem neuen Lager bekannt. Pikant ist, dass das Lager auf einer Fläche zwischen den Messehallen und der Wohnsiedlung angelegt wird, wo ursprünglich ein Grünstreifen geplant war, der die Anwohner vor Lärm und Verschattung schützen sollte.
Die SPD Rheinberg hat deshalb eine offizielle Stellungnahme der Stadt zu folgenden Punkten angefragt:
1. Welche Genehmigungen liegen für die Nutzung der Freifläche als Lager vor?
2. Wer ist der Auftraggeber der Bauarbeiten und welches Unternehmen führt diese durch?
3. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Anwohner vor Lärmbelästigung und ande-ren Unannehmlichkeiten zu schützen?
4. Wird der geplante Grünstreifen zwischen den Messehallen und der Wohnsiedlung weiter-hin realisiert?